Die Schweizer Südostasienstrategie bis 2026 legt für die Philippinen den Schwerpunkt auf «Wohlstand»

Die Schweiz hat Anfang dieses Jahres erstmals eine regionale Strategie für die südostasiatischen Staaten verabschiedet, mit welcher sie dem Wandel des geopolitischen Umfelds im asiatisch-pazifischen Raum Rechnung trägt. Gemäss der Bundesverfassung richtet sich ihre Aussenpolitik an vier Schwerpunktthemen aus: Frieden & Sicherheit, Wohlstand, Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Für die Philippinen hat das Thema «Wohlstand» die höchste Priorität.

Die bilateralen Beziehungen zwischen der Schweiz und den Philippinen, der drittgrössten Volkswirtschaft Südostasiens, umfassen unter anderem das Freihandelsabkommen von 2018. Ausserdem sollen auf den Philippinen Kapazitäten im Umgang mit Naturkatastrophen gestärkt und Menschenrechte wie auch der Friedensprozess in der Region Bangsamoro (im Süden der Philippinen) gefördert werden. Immerhin leben auf den Philippinen viele Menschen mit Schweizer Pass – es ist die zweitgrösste Gemeinschaft von Auslandschweizer:innen. Umgekehrt sind die Philippinen eines der wichtigsten Auswanderungsländer: Geldtransfers von Migrant:innen übersteigen den Betrag, der aus anderen Ländern für die Entwicklungshilfe ins Land fliesst, bei weitem.

Zur Umsetzung der Strategie ist die Schweiz auf die Zusammenarbeit mit zahlreichen Akteuren angewiesen und will daher Partnerschaften fördern, darunter auch mit Organisationen aus der Zivilgesellschaft.

Die Südostasienstrategie ist verfügbar auf der Webseite des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten EDA.

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